CDA im Kreis fordert generelles Fracking-Verbot

Die CDA im Kreis Coesfeld fordert eine Änderung des Bundesberggesetz (BBergG) und damit ein generelles Verbot von Fracking nach dem derzeitigen Stand. Ein entsprechender Antrag soll in die bevorstehende CDA-Landes- und Bundestagung (Termine: 27.04.13 bzw. 25./26.05.13) eingebracht werden. Das beschloss der Kreisvorstand bei der letzten Kreisvorstandssitzung. Die CDA im Kreis Coesfeld schließt sich damit einer Unterschriftenaktion der Rosendahler CDU an.
Ein offener Brief an Peter Altmaier MdB (Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) ist zudem in Vorbereitung. Die Forderung einer generellen Umweltverträglichkeitsprüfung und der Ausschluss von Wasserschutzgebieten reichen den Vertretern der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft nicht aus. „Sauberes Trinkwasser ist lebensnotwendig“, erklärt Ralf Steindorf, stellvertretender Vorsitzender der Kreis-CDA. „Um auf die Bedeutung der wertvollen Ressource hinzuweisen, haben die Vereinten Nationen 1993 sogar den 22. März als Weltwassertag ausgerufen. Das Frackfluid ist allerdings hochgradig giftig.“ Eine Dekontaminierung sei nicht möglich. Niemand wisse mit dem Bohrwasser umzugehen, gibt Steindorf zu bedenken. „Darüber hinaus kann der Austritt des hochgradig verseuchten Wassers auch mehrere Kilometer weiter erfolgen. Wasser sucht sich seinen Weg“, so Steindorf. „An den Grenzen eines Wasserschutzgebietes macht das verschmutzte Frackingwasser keinen Halt.“ Die CDA fordert daher den Bundesminister auf, seinen Gesetzesentwurf zum Thema Fracking zu überdenken.