„Zeit für mehr Solidarität“

JCDA-Bundesvorsitzende Tabea Burchartz sprach beim Empfang zum Tag der Arbeit in Dülmen

Rund 100 Gäste waren der Einladung der Stadt, des Deutsche Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Dülmen zum Empfang anlässlich des Tages der Arbeit, der unter dem Motto „Zeit für mehr Solidarität“ stand, ins Forum der Alten Sparkasse Dülmen gefolgt. In diesem Jahr gab es mehrere Besonderheiten bei der traditionellen Kundgebung: Eine davon war, dass gleich drei CDA-Mitglieder als Redner eingebunden waren.

Die CDA war mit Jan Willimzig (hinten, 3. v. r.), Roland Hericks (hinten, 1. v. r.), Markus Brambrink (vorne, 2. v. l.), und den drei Rednern (vorne, Mitte) Annette Holtrup, Tabea Burchartz und Bernd Wiesel gut beim Empfang zum Tag der Arbeit vertreten.Die CDA war mit Jan Willimzig (hinten, 3. v. r.), Roland Hericks (hinten, 1. v. r.), Markus Brambrink (vorne, 2. v. l.), und den drei Rednern (vorne, Mitte) Annette Holtrup, Tabea Burchartz und Bernd Wiesel gut beim Empfang zum Tag der Arbeit vertreten.
So überbrachte CDA-Kollegin Annette Holtrup in ihrer Funktion als erste stellvertretende Bürger-meisterin gleich nach der Begrüßung durch den DGB-Ortsverbandsvorsitzenden Ortwin Bickhove-Swiderski die Grußworte der Stadt Dülmen. Sie würdigte den gemeinsamen Empfang als „einen guten Brauch“. Seit mittlerweile 30 Jahren gibt es ihn in der Stadt der Wildpferde.

Die Festrede hielt die Bundesvorsitzende der Jungen CDA, Tabea Burchartz. Die junge Biologiela-borantin aus Wuppertal, welche sich nicht nur politisch, sondern auch gewerkschaftlich in der IG BCE engagiert und als Betriebsrätin bei der Bayer Pharma AG tätig ist, beeindruckte die Anwesen-den mit klaren Worten zu arbeitsmarkt- und sozialpolitischen sowie zu gesellschaftlichen Themen.
Zu Beginn ging Burchartz anhand des Beispiels der sächsischen Stadt Riesa auf den Widerstand gegen Rechtsextremismus ein und verdeutlichte: „Wir dürfen uns im Kampf gegen rechtsradikales Gedankengut nicht entzweien lassen. Man kann in der Sache über viele Themen streiten, aber da-rin muss man sich einig sein.“ Im Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingssituation warb sie für eine solidarische, europäische Lösung. Einen weiteren Schwerpunkt setzte die Jungpolitikerin bei den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt: Dem Fehlen betrieblicher Mitbestimmung und dem Versagen tariflicher Strukturen in einigen Branchen müssen entgegengewirkt werden, ebenso wie dem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. Außerdem gelte es angesichts des demographischen Wandels das Rentensystem zukunftssicher zu gestalten und drohende Altersarmut zu bekämpfen. „Es gibt viele Baustellen, welche es noch zu bearbeiten gibt“, schloss sie, „Aber ich glaube, wenn wir an den Grundwerten unserer Gesellschaft festhalten, werden wir alle Herausforderungen gut bewältigen.“

Das Rahmenprogramm zu den inhaltlichen Beiträgen bildeten wie in den vorherigen Jahren die Auftritte der Band Sclaps der Musikschule Dülmen unter der Leitung von Alfred Stein und erstmals eine Darbietung des Kabarettisten Hans Martin Eickmann. Dieser brachte das Publikum als AWO-Opa Karl-Heinz mit selbstgedichteten Kampfliedern und einer humorigen Schilderung der Entwicklung der DGB-Gewerkschaften zum Lachen. Als „erfrischend“ lobte der stellvertretende CDA-Stadtverbandsvorsitzende Bernd Wiesel bei seinem Schlusswort die Neuerungen beim diesjährigen Empfang und bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Erscheinen und den Gastgebern für die gute Organisation.

Empfang zum Tag der Arbeit 2016

Empfang zum Tag der Arbeit des DGB, der Stadt und der CDA Dülmen zum Thema „Zeit für mehr Solidarität“ mit der Bundesvorsitzenden der Jungen CDA, Tabea Burchartz, am 27. April 2016 im Forum der Alten Sparkasse in Dülmen-Mitte.

Fotos: D. Voß; Bildbearbeitung: H.-J. Willimzig