„Die Wirtschaft muss Chance der Zuwanderung ergreifen“

Die Arbeitslosenzahlen sind im Oktober weiter zurückgegangen. Demnach sind momentan 59.000 Menschen weniger ohne festen Job als noch im September. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 83.000 Menschen weniger. Die Arbeitslosenquote sinkt damit um 0,2 Prozent auf 6,0 Prozent.

Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:

„Unser Arbeitsmarkt brummt. Das zeigen die seit Monaten stabilen Arbeitsmarktzahlen. Auch die vielen offenen Stellen und Ausbildungsplätze zeigen, dass unsere Wirtschaft auf Hochtouren läuft. Seit Monaten meldet die Agentur für Arbeit zahlreiche offene Stellen in unterschiedlichen Branchen. Diese robuste Konjunkturlage stärkt uns den Rücken für die nun anstehenden Herausforderungen.

‚Integration‘ heißt das Kapitel, das wir bereits aufgeschlagen haben. Und dieses Kapitel gilt es nun fortzusetzen – für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive, aber genauso auch für die heimischen Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen, die Schwierigkeiten haben, den Start oder die Rückkehr ins Berufsleben zu schaffen. Vor allem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind wir auf sie alle angewiesen. Unsere Aufgabe ist es nun, mit unterschiedlichen Programmen Arbeitsmarktintegration zu leisten. Daher werden wir im Gesetzgebungsverfahren weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit einbringen. Auch Instrumente wie die Assistierte Ausbildung werden wir weiter ausbauen.

Für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive öffnet der Bund Integrations- und Sprachkurse. Wir müssen kulturelle und sprachliche Barrieren abbauen. Das ist der erste Schlüssel für eine funktionierende Integration am Arbeitsmarkt und letztendlich auch für die gesellschaftliche Integration insgesamt. Hier sind jetzt auch die Unternehmen in der Pflicht. Sie müssen Offenheit zeigen und Zuwanderung als eine Chance erkennen und ergreifen. Die gesetzlichen Erleichterungen zur Arbeitsmarktintegration hat der Bund Ende Oktober verabschiedet. Jetzt sind die Unternehmen am Zug.