Schiewerling: „Auch der Meister ist ein guter Deutschlehrer“

Flüchtlinge am Arbeitsmarkt integrieren

Seit Wochen arbeitet die Union an Lösungen und Wegen, die Zuwanderung zu regulieren und denjenigen, die bei uns sind Perspektiven zu geben. Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive gilt es nun rasch am Arbeitsmarkt zu integrieren.

Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:

„Sprache, Qualifizierung und Prüfung vorhandener Nachweise. Das sind derzeit die zentralen Aufgaben in puncto Arbeitsmarktintegration. Wir öffnen Sprach-und Integrationskurse für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive. Zudem sollen die Menschen durch Praktika und berufsbegleitende Ausbildungsprogramme zügig mit unserem Arbeitsmarkt in Berührung kommen. Hier geht es vor allem auch um Einstiegsqualifikationen. Wir müssen zudem einen stufenweisen Einstieg ermöglichen. Viele Menschen haben in ihren Heimatländern qualifizierte Ausbildungen abgeschlossen, können aber keine offiziellen Dokumente vorlegen. Hier müssen wir alternative Wege finden, damit diese Menschen ihren Beruf auch bei uns ausüben können. Dabei sollte uns klar sein, dass es auch im Ausland Ausbildungen mit sehr hohen Standards. In bestimmten Berufszweigen sind diese teilweise sogar höher als bei uns.

Mehr als 50 Prozent der Menschen, die zu uns kommen, sind unter 25 Jahre alt. Sie wollen ein Studium oder eine Ausbildung beginnen. Dafür müssen sich aber auch die Betriebe und Unternehmen öffnen und Zuwanderung als Chance begreifen – gerade auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels. Integrieren wir die Menschen am Arbeitsmarkt, ändert sich auch ihr Status. Sie sind dann Kollegen und nicht mehr Teil der großen unbekannten Gruppe, die viele derzeit verunsichert. Wir müssen Zuwanderung aber auch regulieren und begrenzen. Das ist klar. Der Kurs der Kanzlerin ist richtig: Mit einem langen Atem werden wir diese Herausforderung bewältigen. Niemand muss dabei Sorge um seine Rente und andere Sozialleistungen haben. Auch jetzt nicht.“