CDU Münsterland: Land muss für bessere Rahmenbedingungen sorgen

Personalsuche für Flüchtlingseinrichtungen wird immer schwieriger

Die münsterländische CDU hat die Landesregierung aufgefordert, für bessere Rahmenbedingungen für die Hilfsorganisationen zu sorgen, die Flüchtlingseinrichtungen betreiben. Konkret geht es den Christdemokraten um die Finanzierungszusagen für einzustellende hauptamtliche Kräfte. „Es wird immer schwieriger, qualifizierte Kräfte zu finden, die bereit sind Arbeitsverträge für sechs Wochen zu unterschreiben“, sagte der CDU-Bezirksvorsitzende Karl-Josef Laumann. Das Münsterland sei davon besonders betroffen, da in einigen Kreisen nahezu Vollbeschäftigung herrsche und es daher ohnehin schwierig sei, Personal für die Arbeit in Flüchtlingseinrichtungen zu gewinnen.

Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz betreiben im Auftrag des Landes oder von Kommunen Flüchtlingseinrichtungen. Nach einer Startphase mit ehrenamtlichen Kräften erfolgt die Übergabe an hauptamtliche Betreuer. „Wenn das Land oder die Kommune sagt, wir brauchen die Einrichtung nur sechs oder acht Wochen, kann die Hilfsorganisation auch nur Arbeitsverträge für diesen Zeitraum machen“, so Laumann. Werde die Einrichtung doch länger betrieben, was sehr häufig der Fall sei, müsse oft erneut Personal gesucht werden, da die Arbeitskräfte sich natürlich einen Arbeitsplatz mit mehr Zukunftsperspektive suchten. „Die Erwartung, dass die Flüchtlingszahlen nicht zurückgehen, spiegelt sich nicht im Umgang mit dem Personal wieder“, sagte Laumann. Wer qualifiziertes und engagiertes Personal wolle, müsse diesem auch eine Perspektive bieten. Das Land sei gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Planungssicherheit für die Hilfsorganisationen schaffe und für potentielle Arbeitskräfte attraktiver seien.