Schiewerling: „Wir brauchen modernere Arbeitszeitregelungen“
Im März ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent auf 6,5 Prozent gesunken. Demnach waren im März 66.000 Menschen weniger ohne festen Job als noch im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 87.000 zurückgegangen.
Dazu der arbeitsmarkt-und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
„Der Arbeitsmarkt hat sich im März weiter positiv entwickelt. Die gute Wirtschaftslage hält an, entgegen vieler Negativprognosen aus der Volkswirtschaft und Marktforschung. Viele Menschen profitieren durch höhere Löhne und höhere Renten von der guten wirtschaftlichen Situation in unserem Land. Über diese Entwicklung ist erfreulich. Auch die Zuwanderung der vielen Flüchtlinge ändert an der guten Arbeitsmarktsituation zurzeit nichts. Im Gegenteil: Es gibt momentan viele neue Stellen im Bereich des ‚Flüchtlingsmanagements‘. Damit bietet diese Ausnahmesituation auch für Langzeitarbeitslose gute Möglichkeiten, durch niedrigschwellige Angebote am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen.
Der Stellenmarkt boomt. Viele Dienstleistungsunternehmen sind auf der Suche nach Fachkräften. Gerade im Gastronomie- und Pflegebereich ist die Nachfrage groß. Wir brauchen allerdings praktikablerer Regelungen bei der Arbeitszeitordnung – nicht nur in diesen, sondern in allen Branchen. Hier muss es modernere Regelungen geben, die zu den geänderten Rahmenbedingungen der digitalisierten Arbeitswelt passen. Was wir nicht brauchen, sind Abstriche beim Kündigungsschutz. Die Idee, den Kündigungsschutz für Menschen mit Behinderung ganz abzuschaffen, ist ebenso unklug. Auch die Idee, den Mindestlohn für bestimmte Personengruppen abzusenken, ist nicht sinnvoll. Hier ist ohnehin die Mindestlohnkommission in der Pflicht.“