Sozialwahlen 2017 – Trendumkehr!
„Die Trendumkehr ist geschafft!“, freute sich heute Rita Pawelski, die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversicherungswahlen in der Ergebnispressekonferenz zu den Sozialwahlen 2017 im Bundesarbeitsministerium in Berlin.
„30 Jahre lang sank die Wahlbeteiligung bei den Sozialwahlen von 43,85 % auf 30,15 %. In diesem Jahr steigt sie wieder – wenn auch nicht stark – auf 30,4%. Dieser Wert kann noch ansteigen, weil 7,4 Millionen Wählerinnen und Wähler bei der BARMER bis zum 4. Oktober 2017 ihren Verwaltungsrat wählen können“, betonte Pawelski.
Bislang, so Pawelski, wählten über 13 Millionen Wählerinnen und Wähler ihre ehrenamtlichen Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter und stärken ihnen damit den Rücken.
Mit dieser kraftvollen Unterstützung könnten diese in den kommenden 6 Jahren ihre Aufgaben in der Rentenversicherung und bei den Krankenkassen wahrnehmen und seien ebenso ein kritischer Partner der Politik. Denn sie verträten die Versicherten. „Der Frauenanteil in den Gremien der Selbstverwaltung ist stark gewachsen, aber noch längst nicht ausreichend“, bedauerte Pawelski.
„Die endgültigen Ergebnisse werden Ende Herbst vorliegen, wenn die konstituierenden Sitzungen der Vertreterversammlungen und die Seite 2 von 2 Verwaltungsräte stattgefunden haben“, erläuterte Pawelski, „dann muss man sich die Frauenanteile genau ansehen und wenn es nach mir geht, das Thema Frauenquote auf die Tagesordnung setzen.“
Nach der Bundestagswahl wollten Pawelski und ihr Stellvertreter Klaus Wiesehügel auf den neu gewählten Bundestag zugehen und eine Anpassung der Regeln für die Sozialwahlen an die neuen gesellschaftlichen und technischen Möglichkeiten einfordern. Gespräche seien bereits mit den Fraktionsvorsitzenden Kauder und Oppermann vereinbart.
Die einzelnen Ergebnisse der Sozialwahlen findet man auf der Homepage der Bundeswahlbeauftragten für die Sozialversicherungswahlen www.sozialversicherungswahlen.de.